Roger Hanschels Heavy Rotation

 

Roger Hanschel – Saxophone

Markus Segschneider – Gitarre

Dietmar Fuhr – Bass

Bodek Janke – Schlagwerk

 
In Zeiten, in denen es immer schwerer wird, auf wirklich unerhörtes Klanggelände vorzudringen, bedarf es kreativer Köpfe, um die verborgenen Schnittstellen des bereits Bekannten auszumachen. Zu jenen eifrigen Forschern gehört im doppelten Wortsinn Alt-Saxofonist Roger Hanschel, dessen Name seit über 20 Jahren eng mit der Kölner Saxofon Mafia verbunden ist, in der er alle Grade musikalischer Freiheit ausschreitet. Seine Band Heavy Rotation ist eine weitere Unabhängigkeitserklärung im Quartettformat. Mit unablässigem Forschergeist komponiert er feinsinnige Verbindungen aus Kammermusik, Jazz und Rock. Diesen Synthesen haucht er Leben und Spielfreude ein. Präzision und Leidenschaft sind für ihn kein Widerspruch. Bei Heavy Rotation kommt es nicht nur darauf an, Was gespielt wird, sondern fast mehr noch auf das Wie. Der Ton macht die Musik, und die ist mächtig gewaltig – „heavy“ eben, wie „schwer“ in Ordnung!     (Berliner Jazztage 2010)

Pressezitate

„…ein sehr eigenständiges und extrem variables Ensemble“     (ju, Gitarre & Bass, 6/2010)

Clever, gut vermarktbar und attraktiv: Roger Hanschels Quartett sprüht auf seinem aktuellen Album „Vin“ nur so vor Ideen und bestätigt damit einmal mehr, dass er äußerst vielseitig und innovativ ist. Der Kölner Altsaxophonist Hanschel kreiert mit seinen eigens für dieses Album geschriebenen Kompositionen einen eigenen Sound. Die vier Musiker gehören ohne Zweifel zur ersten Riege der Profi-Jazzer, brillieren im Zusammenspiel und überzeugen durch ihre solistischen Qualitäten. Roger Hanschels Heavy Rotation zählt zu den neuen wohltuenden Erscheinungen, ist unterhaltsam und hörbar für jeden.“

(Volkmar Joswigr, Jazzpodium, 5/2010)

„……, als Komponist und Instrumentalist in vielen weiteren Projekten hervorgetreten, steht Hanschel für einen subtil-kammermusikalischen Jazz, der so filigran wie expressiv daherkommt und sich stets durch Freude am Experiment mit Form und Klang definiert. Bei RHHR kommt dies alles zusammen, klingt aber erfrischend anders – auf „Vin“, dem zweiten Album des Quartetts, sogar dichter und kompakter als auf dem Debüt. Intensive, spannende Musik, komplex in der Form und voller Energie

(Bertholf Klostermann, FonoForum, 4/2010)     Musik *****, Klang *****

Die Band ist im Laufe ihres Bestehens zusammengewachsen, der Sound steht wie ein Block, ist aber trotzdem flexibel und geschmeidig. Roger Hanschel lotet mit seinen Kompositionen Dynamikbreiten zwischen geflüstert und richtig lautem Rock aus. Gitarre und Saxofon verflechten sich in Melodien, wobei das Saxofon sich auch durchaus mal in einer perkussiven Stimme zum Schlagzeug gesellt und der Band den Vorrang gibt. Hanschels Kompositionen sind sehr komplex, sie gehen in Grenzbereiche der Musik, an die Grenzen der Instrumentenumfänge, aber nicht der Möglichkeiten der Musiker. Die fliegen zu viert durch die Stücke und reißen den Zuhörer mit: Absolut keine Musik, um kalte Füße zu bekommen (die Band ist auf dem Coverfoto mit den Füssen in einem Gewässer zu sehen), es ist eher für Musiker und Zuhörer wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren. Eine beachtliche CD!“

(Angela Ballhorn, Jazzthethik, 2/2010)

Ein Grand mit vieren“                   (Martin Woltersdorf, Kölner Stadtanzeiger, 2/2010)

Der Kölner Saxophonist Roger Hanschel von seinem aktuellen Album „Vin“ mit seinem Quartett „Heavy Rotation“, erschienen im Dezember bei JazzSick Records. Mal flitzt Hanschel mit enormer Geläufigkeit durch raffinierte Skalen, mal scheint er mit einem Teleskop ins Innere der Töne zu schauen und sie dann in aller Ruhe auseinanderzufalten. Virtuose, raffinierte Themen und freies Spiel halten sich die Waage mit einer erfreulichen Ehrlichkeit, die Brüche unpoliert stehenlässt. Es überwiegen melancholische Klänge von enormer Intensität, die einen neuen Ausdruck eines zeitgenössischen Bluesfeelings vorstellen.

(Mauretta Heinzelmann, NDR, 2/2010)

Was für inspirierende Momente entstehen, wenn avantgardistischer Jazz eine ästhetische Verbindung mit einem Adelshof der Weserrenaissance eingeht! ….Zwar dreht sich alles um die kompositorische Achse Hanschel, aber die solistischen Passagen rotieren durchaus gleichberechtigt und verharren keineswegs beim Saxophon. Hanschels Kompositionen basieren nicht nur auf komplexen rhythmischen, harmonischen und melodischen Strukturen, sondern erzielen ihre anziehende Wirkung insbesondere durch ungewöhnliche Akzente. Die Anwesenden genossen ein Konzert, das nahezu alle Sinne ansprach – anregend.

(Christoph Guddorf, Neue Westfälische, 7/2009)

Der Kölner Saxophonist Roger Hanschel hat einen Sound kreiert, der sofort gefangen nimmt und sich doch bis zum Ende des Abends nicht ganz erschließt. Neben dem außergewöhnlich kniffligen Spiel mit musikalischen Zeiteinheiten bieten der Klang des Quartetts und die Virtuosität seiner Mitglieder immer wieder Gelegenheit zum Aufhorchen. Keine Frage: Die vier Musiker, die seit 2005 zusammenarbeiten, sind Grenzgänger, verbinden Jazz mit Neuer Musik; bieten neben solistischen Freiheiten präzise auskomponierte Titel, die in fein abgestimmten Interpretationen daherkommen…..Dann stürzen sich vier Virtuosen in ein musikalisches Gewühl, das nur sie selbst zu überblicken scheinen, Meister darin, der Musik bei größter vertikaler Dichte einen unglaublichen Drang nach vorne zu verleihen. Vorne, in der Zukunft, liegt das neue Album, in das die uraufgeführten Werke des Abends eingehen sollen. Und sicherlich noch manch andere musikalische Entdeckung.“                                    (Bettina Schröm, Südkurier 5/2009)

„….junge, ernste, feingliedrige und beseelte Musik. Eine Band mit extremer Bandbreite in extremer Qualität“                     (rmr, Passauer Neue Presse, 11/2008)

Heavy Rotation“. – Nun, wir können versichern: die Rechnung geht auf. Roger Hanschels Heavy Rotation ist vom ersten Moment an mitreißend, elektrisierend, gehörgangfreispülend – hundertprozentig Fünfsternemusik eben. Ebenso dicht wie tight, so heavy wie schwebend, so perfekt wie (verzeihen Sie die Wortwahl) einfach geil. – Dass Roger Hanschel (seit über zwanzig Jahren Mitglied der Saxophon Mafia, mehrfacher Schallplattenpreisträger, Initiator und Leader einiger der interessantesten Gruppen in der europäischen Jazzlandschaft etc., etc.) keinerlei spieltechnische Begrenzungen kennt und seine Kompositionen zum Besten gehören, was ernstzunehmende Musik heute zu bieten hat, ist hinlänglich bekannt. Die Leichtigkeit aber, mit der er bei Heavy Rotation Klangräume, Stile und Einflüsse bündelt und zu einer Einheit höherer Ordnung verschmilzt, ist geradezu frappierend. Die Band selbst? – Dazzling!

(JIM, Marburg)

Heavy Rotation“ ist der Titel dieses faszinierenden Projektes, in dem zeitgenössische Musik auf Rock trifft und sich in den feingliedrigen und kraftvollen Kompositionen Hanschels zu erstklassigem Jazz vereint. Die Musiker spielen dabei außergewöhnlich kammermusikalisch, sie fügen sich ein in das musikalische Gewebe, treten heraus zu gewagten Solo-Improvisationen und zeigen bei allem eine großartige Wachheit und Präsenz. Nie gibt es musikalische Brüche in den Stücken, stattdessen wandeln sich die Grundmuster zu immer farbigeren Bildern. ….. Und wenn Roger Hanschel am Ende eines Stückes die Augen wieder öffnet, blickt er in Gesichter, die von dem Wissen zeugen, einen Jazzabend von herausragender Größe zu erleben“.

(Dorothea Feuchtgruber, Passau pnp, 11/2008)

Durch die homophone, teilweise parallele Stimmführung der beiden Melodiestimmen vom Saxophon und der E-Gitarre entsteht eine fast kammermusikalische Klangtiefe. Unterstützt vom virtuosen Kontrabaß und einem Schlagzeug, das farbenreich mit vielerlei Handtrommeln, Rasseln und anderen Percussionsinstrumenten ergänzt wird, leben Hanschels Kompositionen auch von ausgeklügelter Dynamik und schöner Plastizität. Es entstehen musikalische Bilder, die ohne irgendwie parodistisch sein zu müssen, Fantasie und Vorstellungskraft anregen. Hier ist in der Form eines italienischen Concierto ausgezeichnete Saxophonmusik zu hören, virtuos, klangvoll und mit melodischem Reichtum.

(Liane Bornholdt, Volksstimme Magdeburg, 4/2008)

Geniale Klanggewitter. Der Bandleader, von dem alle Stücke stammen, ist ein großartiger Komponist, dem man das akademische Studium zwar anmerkt, dessen Musik aber trotzdem nicht verkopft wirkt. Überbordende Fantasie, die Virtuosität der Musiker und unbändige Spielfreude führten immer wieder zu unglaublicher Dichte, kaum noch zu steigender Dynamik und ungheuer mitreißenden Klangorgien. Bravissimo.

(Peter Bastian, Badische Neueste Zeitung, 4/2008)

„…Diese Musik hat tatsächlich den Vorteil, eingängig zu sein, über warme, freundliche Melodien zu verfügen und sich dabei auf eine Harmonik zu stützen, die nie anbiedernd oder dienernd sondern immer eigenwillig serviert wird. Dieses unkonventionelle ist Album wirklicheigenwillig & originell gelungen.“

(Gitarre&Bass, 1/2008)

Faszinierend“              (uhr ,Saarbrücker Zeitung, 10/2007)

„… Der Name „Heavy Rotation“ ist durchaus ernst zu nehmen: Die Klänge rotieren scheinbar übergangslos zwischen den vier Musikern; viele Kompositionen lassen Assozaitionen zu Drehbewegungen aufkommen und fast schon hypnotisch anmutende Wiederholungen verstärken das Rotationsgefühl. Hanschel zählt zu den virtuosen Saxophonspielern im Lande. Er liebt die Klänge oberhalb des Alt und vermittelt meisterhaft deren melodiöse Geschmeidigkeit, sucht darüber hinaus aber auch immer wieder mit atemberaubendern Improvisationsausflügen Grenzbereiche von Sound und Technik. Hanschel bezieht sich bei seiner Rotationsmusik eindeutig auf die europäischen Musiktraditionen und bedient weniger afroamerikanische Idiome. Es entsteht eine musikalische Mischung, die voller Spannungen, und vor allem, immer wieder voller Überraschnungen steckt.

(Friedhelm Schulz, Südkurier, 10/2007)

„…Obwohl seine Stücke auf komplexen rhythmischen Strukturen basieren und sich auch auf die Harmonik und Melodik von Neuer Musik und Avantgarde beziehen, klingen sie weder kopfig abgehoben noch intellektuell unterkühlt. Dieser Vierer macht dem Bandnamen alle Ehre und rockt manches Mal sogar mit kräftigen grooves und saftigen Riffs, wie man es eher im Rock und in Heavy Metal erwartet hätte

(Martin Laurentius, Jazzthing, 11/2007)

Dieses Album muß einen jeden überraschen, der Roger Hanschel zu kennen glaubt – aus 20 Jahren Kölner Saxophon Mafia, aus seinem Duo mit Gabriele Hasler, seinem Projekt Triosphere oder dem Frankfurt Contemporary Quartet. Heavy Rotation“ steht quer zu alledem. Eine der besten deutschen Jazzproduktionen des Jahres 2007. Das Genre erneuert sich – man muß nur wissen, wo.

(Michael Rüsenberg, WDR, 10/2007)

„…Das ist Musik, in die man sich mehrfach versenken muss, um alle äußeren Verzweigungen und inneren Verknüpfungen zu begreifen.“      (Jazzpodium, 10/2007)

„..Heavy Rotation“ ist eine aufregende und erregende Musik, bei der man nicht weghören kann. Hanschels Kompositionen sind intensive Soundtüfteleien von packender emotionaler Wirkung – voller Energie und mit überraschenden Wendungen gespickt.

(Klaus Mümpfer, Jazzpages 09/2007)

Die neue Scheibe ist sensationell“         (Dieter Dorer, Jazzclub Villingen, 9/2007)

„… Weit geöffnet ist die Musik stilistisch – und sie öffnet sich dem Zuschauer gegenüber – fern schnöder Populismen. Anspruch und Unterhaltsamkeit paaren sich in idealer Weise.“

( Sebastian Hansen, Offenbacher Post, 8/2007)

„…Die Verdichtung, die diese Band abseits der musiksprachlichen Norm erreicht, ist beträchtlich, die Präzision bewundernswert.“

(Stefan Michalzik, Frankfurter Rundschau 8/2007)

„..kraftvoll-differenzierte Virtuosenmusik.“ (H.J.Linke, Frankfurter Rundschau, 7/2007)

Ein starkes und intensives Album“              (Mauretta Heinzelmann, NDR, 6/2007)