Kölner Saxophon Mafia

 

KÖLNER SAXOPHON MAFIA

Roger Hanschel – Wollie Kaiser – Steffen Schorn – Joachim Ullrich

 

 

Die Story

1981 KÖLNER SAXOPHON MAFIA wird gegründet, 4. Kölner Jazz Haus Festival

1982 1. LP “Live”, Live-Mitschnitt Radio Bremen, WDR.

1983 WDR-Nachtmusik, Daxberger Situationen, Marseille, Jazz in the Garden Berlin, WDR Stadtmusik Gewinner.

1984 Jazzfestival Hofheim, Jazzfestival Balver Höhle, Jazzfestival Ost West Nürnberg, Jazzfestival Gießen, Jazzfestival Frankfurt, 2. LP “Saxuelle Befreiung”, Preis der deutschen Schallplattenkritik.

 1985 Jazzfestival Zürich, Ensemblia `85 Mönchengladbach, Mitwirkung bei der LP “Vor der Flut”, 3. LP “Unerhört-Stadtklänge”.

 1986 Tournee durch West-Afrika, Jugoslawien, Leverkusener Jazztage, 50 Null Null Köln, 4. LP “Die Eiserne Nachtigall”.

 1987 Musikalische Mitwirkung Ruhrfestspiele Recklinghausen “Der Packesel”, Auftragskomposition 125 Opel, Jazzfestival Münster Big Band Meeting München.

1988 FMP Saxophon Festival Berlin, Projekt “Two Continents – One Music” mit der zairischen Gruppe ELIMA und der Dortmunder Gruppe DRÜMMELE MAA, 5. LP “Baboma”, Jazzfestival Berlin, Kabylon WDR, Jazzfestival Istanbul.

1989 Festival “Post this – Neo that” Philharmonie Köln, Kulturwoche Basel, Tournee durch Ost-Afrika, New-York, Festival Glasgow, TV BBC London, Festival Vilshoven, Festival Singen, Breminale Bremen, Jazztage Leverkusen, Konzert- reihe Leipzig, 6. LP “Saxfiguren” Preis der deutschen Schallplattenkritik.

1990 Tournee durch Portugal und Spanien, Festival Barcelona, Tournee DDR, Auftragskomposition “Blues für Millowitsch” NDR.

1991 10 Jahre KÖLNER SAXOPHON MAFIA Philharmonie Köln, 7. LP “Kölner Saxophon Mafia Proudly Presents”, KSM Radioshow WDR, Tournee durch USA und Kanada, Jazzfestival Montreal, Preis der Deutschen Schallplatten- Kritik.

1992 Auftragskomposition Goethe-Institut San Francisco – Day of Music, Jazzfestival Vancouver, 8. LP “Mafia Years”, Jazzfestival Willisau, Festival Würzburg.

1993 Biene Maja WDR Hörspiel, L – 498 – K Projekt Leipzig – Köln, Jazzfestival Graz, Jazzfestival Balver Höhle, Jazzfestival Vlotho, 9. CD “Go Commercial”.

1994 “Post This Neo That” Uraufführung von It`s only Rock`n Roll mit Gerd Köster, Philharmonie Köln, Mitternachtsspitzen WDR TV. Tournee durch Pakistan, Indien, Sri Lanka, Nepal, Musiktriennale, Gostenhofer Jazzfestival, Jazzfestival Raeren.

1995 CD-Einspielung mit dem Flötenquartett VIF, Jazzfestival Wiesen, Jazzfestival Hamburg.

1996 It`s only Rock`n Roll mit Anne Haigis, Bill Dobbins Projekt mit dem Rundfunkorchester des WDR und Dave Liebman, 10 Jahre Stadtgarten Köln, Kompositionsauftrag “Festliches Musiktheater” 100 Jahre ÖTV Liederhalle Stuttgart. 10. CD “ Place for Lovers” .

1997 Jazzfestival Tilburg, Kompositionsauftrag “Zauber der Nacht” mit Silvia Droste.

1998 Jazzfestival Stockholm, Storband Festivalen Oslo, Jazzfestival Meersburg, 11. CD “Licence to Thrill”

1999 Jazzfestival Burghausen, Jazz-Rally Düsseldorf

2000 Verleihung des SWR Jazzpreises, Nürtinger Jazztage, „it´s only rock ´n roll“ – Rolling Stones Projekt live mit der Sängerin Silvia Droste (SWR-Mitschnitt), Kultur-Event des SWR „vier bis vier“ in Karlsruhe,

Kompositionsauftrag des SWR für die Musik zu dem Hörspiel „Händelstraßen Blues“ von Frank Grützbach und Peter Meisenberg, Jazzfestival „Bingen swingt“, Jazzfestival Bühl, dreiwöchige Tournee mit elf Konzerten in der Volksrepublik China

2001 Jubiläum 20 Jahre Kölner Saxophon Mafia, Live-Konzert-Programm „20 Jahre Saxuelle Befreiung“, neue CD-Produktion mit vierzehn internationalen Gästen (Herbst 2001)

2002 Preis der deutschen Schallplatten-Kritik für die CD „20 Jahre Saxuelle Befreiung“ , Jazzfestival Madagaskar

2003 Festival Abidjan,Elfenbeinküste, Rheingau Musikfestival

2004 Preis der deutschen Schallplattenkritik „Space player“

2005 Intensive Konzerttätigkeit

2006 Beginn der Zusammenarbeit und intensive Konzerttätigkeit mit Elodie Brochier „Nur nicht aus Liebe weinen“

2009 Festivals in Krakau, Prag, Luxembourg

 

DISKOGRAFIE

 ”LIVE”                                                     (JHM 12 ST)           – 1982

”DIE SAXUELLE BEFREIUNG“                       (JHM 19 ST)           – 1984

”UNERHÖRT – STADTKLÄNGE”                     (JHM 21 ST)           – 1984

”DIE EISERNE NACHTIGALL”                        (JHM 28 ST)           – 1987

”BABOMA”                                                (JHM 33 ST/CD)      – 1988

”SAXFIGUREN”                                          (JHM 36 ST/CD)      – 1989

”PROUDLY PRESENTS“                                (JHM 46 CD)           – 1991

”MAFIA YEARS”                                         (JHM 58 CD)           – 1992

”GO COMMERCIAL”                                    (JHM 65 CD)           – 1993

”PLACE FOR LOVERS”                                (JHM 82 CD)           – 1996

”LICENCE TO THRILL”                                 (JHM 100 CD)         – 1998

”20 JAHRE SAXUELLE BEFREIUNG”              (JHM 115 CD)         – 2001

”SPACE PLAYER”                                       (JHM 132 CD)         – 2004

”NUR NICHT AUS LIEBE WEINEN”                 (JHM 160 CD)         – 2008

 

PRESSESTIMMEN

(eine Auswahl)

 

Jazzpreis des SWR

…….In der Begründung für die Preisvergabe heißt es unter anderem: Die fünf Musiker haben es verstanden, durch ständige Weiterentwicklung und Erneuerung ihres musi-kalischen Vokabulars das Abnutzen des „alternativen“ oder „innovativen“ Hörreizes zu überwinden. Der Erfindungsreichtum, mit dem sie aus ihren derzeit 27 Instrumenten ungehörte Klänge und ungewohnte Klangverbindungen schaffen, scheint mit den Jahren noch zu wachsen. Sie besitzen trotz ihrer weitgefächerten Klangpalette eine unverwechselbare Gruppenidentität, wie sie nur durch jahrelange intensive Zusammen-arbeit entstehen kann. Sie klingen vertraut und doch immer wieder ungewohnt.                                                                                                                                                            Pressemitteilung SWR

 

„…die fünf Herren dürfen noch immer als eine in Deutschland einmalige Versammlung der Superhirne, Grenzgängerphantasten und Handwerksfetischisten bewundert werden… Vierzehn Instrumente spielen sie, vom Sopranino bis zum Bass-Saxophon, fast alle Klarinetten und zwei Flöten. Und sie spielen das ganze Zweistundenprogramm auswendig. Da muss ein bisschen staunende Bewunderung erlaubt sein.“

Ulrich Olshausen, FAZ

 

„…So manche polyrhythmische Überlagerung, harmonische Wendung oder atemberaubend virtuose Passage würden sich andere gar nicht erst zu schreiben trauen. Was anderen Musikern schon beim Anblick des Notenpapiers den Angstschweiß auf die Stirn treiben würde, meistern die fünf Kölner souverän…Die dadurch ermöglichte orchestrale Opulenz hat man von einem Holzbläserquintett so noch nicht gehört.“

FAZ

 

„Und diese beinahe filmmusikalischen Kompositionen zeigen außerdem, wie flexibel und klangwandlerisch ein Ensemble aus Holzblasinstrumenten sein kann – besonders, wenn es von Könnern gepielt wird, die auch moderne Spielarten der Neuen Musik wie selbstverständlich in den Setzkasten der Geräuschemacher übernehmen.“

Olaf Weiden, Kölnische Rundschau

 

„Hanschel, Kaiser, Schorn, Ullrich und Veeck bündeln die Themen, umspielen sie und sich im Kollektiv, raffiniert und hintersinnig. Der Kannenzauber ist mundgeblasen, da pfuscht kein weiterer Klangerzeuger rein. Marlowe

würde sagen: Wir haben es mit einer organisierten Bande zu tun.“

Kölnische Rundschau

 

„Die Macht der Mafiosi liegt in der instrumentalen Vielfalt, im Overkill der Klänge, vom Sopranino bis zum Bass-Saxophon, von der Flöte bis zur Kontrabass-Klarinette… bravouröser Akt…

Kölnische Rundschau

 

„Die omnipräsente, universale und allgebärende Weiblichkeit schließlich rundet ein äußerst unterhaltsames Jazzkonzert ab: Petra vom Finanzamt. Da ist sie wieder, die rheinische Fröhlichkeit, vor der die Musik er Kölner Saxophon Mafia geradezu sprüht. Aktueller, moderner Jazz auf absolutem Top-Niveau.“

Oberpfälzer Künstlerhaus

 

„…Man sah fünf Bläser, aber hören konnte man Perkussionisten, Streicher, Klangmaler, wie man sie am Synthesizer vermuten würde, Bassisten, Satzbläser, bei denen sich irgendwie das Blech eingeschmuggelt hat… und natürlich Saxophonisten… Dieses Fünfer-Ensemble ist mit seiner Kunst so weit, dass – ob Kenner oder Laie – alles, was Ohren hat, davon vereinnahmt wird.“

Eddy Cichosz, Heidenheim

 

„Die Kölner Saxophon Mafia wollte so viele sehen, dass die normalen Plätze nicht ausreichten… die musikalischen Mafiosi kommen völlig ohne Noten aus, das höchst vituose Zusammenspiel ist in vielen Jahren so perfektioniert worden, dass offenbar jeder in jedem Moment weiß, was die anderen gerade machen. Selbst in den komplexesten Strukturen gab es an keiner Stelle Unsicherheit, keine fragenden Blicke…“

Ostfriesen-Zeitung

 

„Seit Jahren erbringt die Kölner Saxophon Mafia den Beweis, dass Jazz auf höchstem Niveau und Humor sich keinesfalls ausschließen.. – einfach grandios! -… Als wäre dies alles nicht Grund genug, sofort in den nächsten Laden zu stürzen, um diese Superscheibe zu erstehen, halten die Mafiosi für Audiophile noch ein besonderes Schmankerl parat: die gesamte CD ist mit einem einzigen Stereomikrophon aufgenommen – beste Raumabbildung ohne Studiotricks!

IMAGE HiFi

 

„Das Programm ließ denn auch kaum eine Spielart der Liebe aus. Vom kaum zehn Takte kurzen Seitensprung karibisch über die virtuos an- und abschwellenden Inner Vibes of Love bis zum deftig-heftigen Honeymoon for two Elephants… fand fast jede Facette des alten, immer neuen Spiels ihre musikalische Entsprechung… ob nun sinnlich oder wild – immer beeindruckt die Mafia durch die perfekte Mischung ausgefeilter Arrangements, furioser Improvisation und durch ihre unbändige Freude am Spiel. Und die steckt an, macht Lust auf mehr.“

Juliane Lehmann, Hameln

 

„Die Verfremdung ist das eigentliche Terrain der Saxophon Mafia. Dabei bleibt allerdings nichts dem Zufall überlassen. Im Gegenteil: geradezu mafiös hierarchisch durchorganisiert ist die Musik, von improvisiertem Chaos keine Spur, stattdessen totale Exaktheit.“

Frankfurter Rundschau

 

„Frappierend: im Bass-Spiel des liebeskranken Bass-Spielers kam die ganze Klarinettenfamilie zum Einsatz; den teils bizarr aussehenden Instrumenten mit tatsächlichem Seltenheitswert wurde witziger Wohlklang entlockt, von trostlosem Tröten zwischen einsamen Elefanten und gusseiserner Gießkanne bis hin zu schmerzlicher ätherischer Höhe in klagenden Klängen kastrierter Kolibris. Mit unumstrittener Beherrschung ihrer Instumente inszenieren die Sax-Mafiosi ein zutiefst hochmusikalisches Jazzkabarett, wobei der Witz stets in instrumentalen Pointen sitzt – gepaart mit der verrückt-überdrehten Spielfreude und entfesseltem Feuer.

Rheinpfalz

 

„Keine Frage, Saxophone haben eine Seele. Sie bejubeln ihr Glück, sie klagen ihr Leid, und manche von ihnen sind auch nicht ganz dicht. Wenn ihnen die Seelen zudem noch von der Kölner Saxophon Mafia eingehauchtwerden, dann entwickeln sie eine Psyche, deren Empfindlichkeit nicht nur in der Welt der Musikinstrumente ihresgleichen sucht… Gestützt vom verständnisvoll gedämpften Ostinato der Kollegen, breiteten sie ihre explosiv-experimentellen Liebeserklärungen solistisch aus, bevor sich die angestauten Gefühle aller Saxophone in einer fulminant-schmetternden Urschrei-Therapie ganz vorn am Bühnenrand entluden… Das aus solcher verschmähten Liebe erwachsende Klagelied des liebeskranken Bass-Saxophons – ein Wimmern, Heulen und Jammern in allen Tonlagen und Klangfarben – vermochte nicht nur die anwesenden Saxophone,sondern auch das menschliche Publikum in tiefste Rührung zu versetzen.“

Göttinger Tagesblatt

 

 

Das Jubiläum

 

Es geschah im Sommer 1981.

Der Kölner Saxophonist Wollie Kaiser hatte die Idee zu einem Jazzensemble der besonderen Art. Nur Saxophonisten sollten mitspielen; kein Bass, kein Schlagzeug, kein Klavier und schon gar kein Blechblasinstrument. Durch den Verzicht auf eine Rhythmusgruppe im traditionellen Sinn sollten neue

Möglichkeiten des Zusammenspiels ausgelotet werden.

Nun ist es nicht so, dass Wollie Kaiser mit dieser Idee offene Türen einrannte. Bei den Kollegen, die er zuerst ansprach, stieß er auf, sagen wir mal, moderates Desinteresse bzw. wohlwollende Ablehnung. (Joachim Ullrich: Ein Saxophon-Ensemble? Das kann doch nichts werden – aber man kann ja nie wissen – ich mache trotzdem mit).

Was dann folgte war zunächst ein für alle Beteiligten überraschend fulminantes Debut auf dem Kölner Jazz Haus Festival im Herbst 1981, der Geburtsstunde der KÖLNER SAXOPHON MAFIA.

Kritiker wie Publikum schienen auf diese Band gewartet zu haben. In seltener Einmütigkeit feierten sie das Ensemble als „Junge Wilde“(Stern), „Versammlung der Superhirne“ (FAZ), „Deutschlands Vorzeige Jazz-Ensemble“ (Süddeutsche) und so weiter…

Auch das Publikum ließ sich nicht lumpen und füllte, wie es sich gehört, die Clubs und Konzertsäle.

Weiterhin folgten ausverkaufte Konzerte zunächst in der Region, dann in ganz Deutschland, bis 1986 die erste große Auslandstournee die Mafia nach Westafrika führte.

Zahlreiche Tourneen durch mehr als 30 Länder, 12 LP/CD-Veröffentlichungen, unzählige Konzerte auf allen wichtigen Festivals, Zusammenarbeit mit den verschiedensten Künstlern von der Punk-Band bis zum Streichquartett, vom Computer-Musiker bis zum African Drum Ensemble entwerfen bis heute das Bild eines agilen erfolgreichen Jazzensembles voller Experimentierfreude, voller Ideen und Konzepte, voller Neugier im

besten Sinne des Wortes – „fast eine Kultband eben“ (TAZ).

Auch auf ihrer zum 20jährigen Jubiläum erschienenen CD 20 JAHRE SAXUELLE BEFREIUNG stellt die Mafia die Begegnung mit anderen Musikern, mit anderen Kulturen in den Vordergrund.

Zu hören sind gemeinsam mit der Kölner Saxophon Mafia 14 international renommierte Gastkünstler!

 

 

Kontakte:

 

Roger Hanschel

Merkenicherstr. 234

50735 Köln

0172-2529789

post@rogerhanschel.de

 


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.